Nike Air Jordan Retro 6 Genie Tee (377308-010)
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Ganz genau genommen beginnt alles im Jahre 1955 als James Dean sich als erste Berühmtheit in Sneakers ablichten lässt. Jugendliche fangen an die trendigen Turnschuhe zu kaufen und zu begehren.
1957 treffen sich William Jay "Bill" Bowerman und Philip Hampson "Phil" Knight zum ersten Mal an der University of Oregon in Eugene.
Bowerman unterrichtet als Leichtathletiktrainer den damaligen Wirtschaftswissenschaftsstudenten und Mittelstreckenläufer Knight in seinem Team. Als Freunde wenden sie 1964 einige hundert Dollar auf, um ein gemeinsames Schuhprojekt starten zu können. Schnell sind viele Sportler gefunden, die bereit sind ihnen die Sportschuhe abzukaufen. Erzielen können die beiden Firmengründer schon im darauf folgenden Jahr einen Umsatz von umgerechnet circa 20.000 Euro und es kommt zur Gründung der Firma Blue Ribbon Sports. Mit dem nun erzielten Gewinn beginnen sie, unter Hilfenahme von Verkäufer Jeff Johnson, erster Mitarbeiter und Läufer an der University of Oregon, Laufschuhe vom japanischen Sportschuhhersteller Onitsuka Tiger (heute bekannt als "Asics") zu importieren. Die Sportschuhe werden auf Wettkämpfen direkt vor Ort verkauft.
Nicht lange soll der Erfolg auf die Jungunternehmer warten und so ändern sie 1971 ihren Firmennamen in "Nike". Die Idee kommt von einem Mitarbeiter, der Name stammt von der griechischen Göttin des Sieges namens Nike. Schnell wird man auf den Turnschuhhersteller aufmerksam, da er, im Gegensatz zu anderen amerikanischen Händlern, leichtere Schuhe verkauft, die mit einer profilierten Sohle aufwarten können. Bowerman lässt sich, so sagen heute viele, vom Waffeleisen seiner Frau inspirieren und sorgt für die Herstellung einer waffelähnlichen und leichten Außensohle, die 1972 mit einer eigenen Kollektion vermarktet wird.
Was nun noch fehlt ist ein für alle Welt einprägsames Firmenlogo. So beauftragt Phil Knight, der zu der Zeit an der Portland State University unterrichtet, die damals 28-jährige Grafikdesignerin Carolyn Davidson.
Sie soll ein Logo erstellen, das für Bewegung steht und bei dessen erfolgreichem Abschluss mit einer Belohnung honoriert wird. Einige Entwürfe legt ihm die Studentin vor, doch keines kann ihn wirklich überzeugen. Da die Produktion der Sportschuhkartons anläuft, muss sich der Unternehmer jedoch entscheiden und wählt, wenn auch skeptisch, den heute so bekannten Swoosh. Carolyn erhält 35 US-Dollar und arbeitet später noch weiter bei Nike als Designerin für Jeff Johnson und Phil Knight und bekommt 1983 den ihr zustehenden Lohn: Einen goldenen Swoosh-Ring mit einem Diamanten, eine Urkunde sowie Aktien des Unternehmens.
Um Nike zu einem kommerziellen Erfolg zu verhelfen, beschließt man Steve Prefontaine, vorher trainiert von Bowerman und bei Fans bekannt als "Pre", bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München auszustatten.
Der Athlet ist mit 21 Jahren der jüngste Teilnehmer des 5.000 Meter-Laufs und kann sich auf Platz vier behaupten. Durch seine Leistung sind die Sneakers bei anderen Läufern im Gespräch und machen auf der ganzen Welt von sich reden. Nun auch bekannt in Europa beginnt Nike 1978 hier mit dem Verkauf seiner famosen Turnschuhe.
Prefontaine ist nur als Beispiel zu gewichten, wie Schuhe strategisch bestmöglich an den Endkunden gebracht werden. 1984 nimmt sich Nike den Basketballer Michael Jordan unter Vertrag und sorgt durch Einführung des Air Jordan, mit der 1980 entwickelten Air-Technologie, für den absoluten Coup. Millionengewinne im dreistelligen Bereich werden erzielt und langsam aber sicher entwickelt sich Nike zu einem der größten Unternehmen weltweit. Damit übertrifft man den 1982 eingeführten Nike Air Force 1, der heute zu einem der Sneaker-Klassiker gehört, um Weiten. Bei den Chicago Bulls wird Michael "His Airness" Jordan immer berühmter und Nike lässt verschiedene Modelle Jahr für Jahr erschaffen.
Der Boom verhilft 4.200 Menschen zu einer Beschäftigung bei Nike. Mit einem Umsatz von ungefähr 1 Milliarde US-Dollar wird immer mehr Geld in die "Just do it"-Kampagne gesteckt.
Fußballweltmeister Brasilien wird 1994 zu einem weiteren Vermarktungsgaranten des Hauses Nike. Tennisstar John McEnroe, erstmalig erfolgreich für Nike 1984 mit Sieg beim Wimbledon-Turnier, macht Werbung für den Nike Air Trainer 1 und Golfprofi Tiger Woods präsentiert sich in komplettem Nike-Outfit.
Nun sind auch T-Shirts, Caps und weitere Bekleidungsstücke von Nike erhältlich. In den weiteren Jahren folgen Artikel wie: Hoodies, Sweatshirts, Jacken, Laufhosen, Shorts und vieles mehr. Heute gibt es zahlreiche Accessoires, um das Outfit zu komplettieren und die Möglichkeit zu bieten sich von Kopf bis Fuß mit Nikeware zu bekleiden.